Koppo Ryu

 

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, gibt es nicht das eine Jujutsu, sondern eine Vielzahl von Stilen, die jeweils unterschiedliche Dinge priorisieren. Darüber hinaus hat sich Jujutsu außerhalb Japans in unterschiedliche Richtungen entwickelt.

 

Koppo Ryu Jujutsu ist kein alttraditioneller Jujutsu-Stil, basiert aber in vielerlei Hinsicht auf den Ideen des Koppojutsu (die Kunst des Gelenkebrechens) und hat hier unter anderem seine historischen Wurzeln, auf die denn auch namentlich hingewiesen wird.

Eben diese Ideen des Koppojutsu aufgreifend wurde vor Allem durch Alfred Gugel seit den 70er Jahren ein Jujutsu/Jiu-Jitsu unterrichtet, dass die sportliche Komponente gänzlich ausklammerte und stark geprägt war von Hebel- und Kontrolltechniken kleiner Gelenke (Finger, Handgelenke), deren primäres Ziel aber im Gegensatz zu historischen Zeiten natürlich nicht mehr in der dauerhaften Schädigung der Gliedmassen lag. Es unterschied sich teils gravierend von dem bis dato gängigen Jiu-Jitsu in Deutschland. Um auf diesen Unterschied hinzuweisen und vor allem, um sich von der gerade populär werdenden rein deutschen „Erfindung“ des Ju-Jutsu abzugrenzen, entschied man sich seinerzeit für den Namenszusatz Nippon Jiu-Jitsu.

 

Mittlerweile ist Alfred Gugel längst verstorben, sein Erbe aber lebt weiter und wird von diversen Lehrern fortgeführt – von einigen weithin unter dem Namen Nippon Jiu-Jitsu, von anderen, aufgrund differierender Trainingsauffassung und teils anderer Ansätze, unter dem Namen Koppo Ryu Jujutsu.

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